Was der Befehl intitle: alles kann

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Der Befehl intitle: gehört zu den Tausendsassas unter den Suchtools. Denn er bietet mehrere Möglichkeiten, eine Suche effizient zu gestalten.

Eine kleine Erläuterung vorweg:

Es gibt zwei Versionen des Befehls:

  • Der Befehl intitle: gehört zu den google-basierten Suchmaschinen (Google, Startpage, web.de, t-online.de usw.)
  • Der Befehl title: gehört zu den bing-basierten Suchmaschinen (Bing, Ecosia, Swisscows, Yahoo, DuckDuckGo usw.)
Screenshot nach title:rki inzidnz corona
Beispiel einer Suche bei einer bing-basierten Suchmaschine

Ein weiterer Unterschied: Die bing-basierten Suchmaschinen unterstützen keine Suche mit mehreren Begriffen nach title:, während die google-basierten auch allintitle: kennen – hier sind zwei Suchbegriffe möglich; dazu gibt es dann unten noch mal mehr.

Intitle: durchsucht Überschriften

Das ist jetzt nicht so wirklich überraschend – schließlich heißt „title“ „Überschrift“. Aber was bedeutet das?

Sie priorisieren mit dem Befehl intitle: einen Ihrer Suchbegriffe. Er ist also so wichtig, dass er in einer Überschrift vorkommen soll.

Das kann die Hauptüberschrift sein, also quasi das Thema.

Damit können Sie aber auch die Zwischenüberschriften durchsuchen, die einen Text unterteilen. Gerade eine Suche mit verschiedenen Suchbegriffen können Sie mit diesem Befehl, also mit der Priorisierung, besser strukturieren.

Ein bisschen Strategie 😉

Diese Priorisierung können Sie von vornherein nutzen, wenn Sie Ihr Thema vorbereiten. Sie gewichten also die Suchbegriffe in Ihrer Suchbegriffstabelle und machen deutlich, welche Schwerpunkte Ihre Recherche setzen soll. So beugen Sie zu beliebigen Treffern vor.

Funfact: Sie können damit auch spielen und schauen, was passiert, wenn Sie die Suchbegriffe beim Befehl intitle: wechseln. Gibt es komplett andere Ergebnisse?

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie beim Einsatz von Anfang an vielleicht spannende Treffer verpassen, können Sie die intitle:-Suche natürlich immer noch später in Ihre Recherche einbauen 😉.

Bestimmte Seiten finden – z. B. mit intitle:wissen

Zeitungen, Rundfunkanstalten und andere Einrichtungen haben manchmal spezielle Angebote, um Wissen zu vermitteln – quasi Wissen-Ressorts. Wenn Sie sich zu einem Thema kundig machen wollen und solchen Institutionen trauen, können Sie mit intitle:wissen genau diese Seiten aufrufen:

Sreenshot Trefferliste nach Befehl initle:wissen tsunami Begriff Wissen an mehreren Stellen gelb amarkiert
Viele Treffer stammen aus derselben Quelle: planet-wissen

Auch „Dossier“ ist ein Wort, mit dessen Hilfe Sie versammelte Informationen finde können – bei Quellen, die so was im Angebot haben 😉 Vielleicht sind Sie ja in Bereichen unterwegs, wo es eine ähnliche Konstellation gibt – ein Begriff, der Ihnen den Weg zu qualitativ hochwertigen Treffern ebnet, wenn Sie ihn mit intitle: oder title: verknüpfen.

Allintitle: – zwei Suchbegriffe

Die Überschrift „ … zwei Suchbegriffe oder mehr“ wäre sicher möglich – aber nicht so sinnvoll.

Wie ich oben schon geschrieben habe, können Sie bei google-basierten Suchmaschinen mit dem Befehl allintitle: mehrere Suchbegriffe in der Haupt- oder in den Zwischenüberschriften suchen.

Da es sich um eine Priorisierung innerhalb Ihrer Suchbegriffe handelt, empfehle ich, (nur) zwei Suchbegriffe auf diese Weise hochzujazzen. Sind es mehr, kann es entweder wieder beliebig werden – oder Sie finden gar nichts mehr. Auch hier gilt im Zweifelfalle: ausprobieren.

Screenshot mit Trefferliste nach allintitle:inzidenz grippe - 9 Treffer in oberer Zeile angezeigt.
Diese ungewöhnliche Kombination ergab auch nur wenige Treffer …

Tipps und Listen mit dem Befehl intitle:  finden

Um die so beliebten Tipps oder Listen zu finden, von denen das WWW wimmelt, nutzen Sie beim Befehl inititle: nicht einen Ihrer Suchbegriffe, sondern das Wort „Liste“ oder „Ranking“ oder eben auch „10 Tipps“/“5 Methoden“/whatever (Zahl und Bezeichnung können da variieren – manche machen 5 oder 7 davon …)

Screenshot nach befehl initle:"10 Tipps" Passwort

Ein letzter wichtiger Hinweis zum Schluss

Vergessen Sie das Leerzeichen nach dem Doppelpunkt!

Aber vergessen Sie nie den Doppelpunkt!

Tippen Ihre Finger wie lange geübt das Leerzeichen nach dem Doppelpunkt, erkennen die Suchmaschinen den Befehl nicht – und Sie wundern sich über kuriose Ergebnisse. Auch ohne Doppelpunkt ist der Befehl nicht erkennbar.

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