In diesem Teil meiner kleinen Reihe über Tools bei Google, geht es um Alerts. Und da gibt es mehr als nur Google. Deshalb gibt es hier auch mindestens ein Alternativangebot.
Wozu dienen Alerts?
Ein Alert ist eine Art Dauersuchauftrag. Sie können damit eine Suche verstetigen, ohne mehr tun zu müssen, als den Alert anzulegen. Je nach Einstellung, die Sie hinterlegen, bekommen Sie täglich oder wöchentlich einen Überblick zu Ihrer Suchanfrage. Auch, welche Quellen der Suchauftrag berücksichtigt, gehört zu den Einstellungen: Nachrichten oder Blogs oder das WWW im Allgemeinen.
Ein klassisches Beispiel für einen Alert ist die Suche nach dem eigenen Namen: So bekommen Sie mit, was es im WWW über Sie gibt. Ein wichtiger Bestandteil des Reputationsmanagements. Das gilt natürlich auch für Firmen oder Produkte.
Wie baut man einen Alert auf?
Fangen wir mit den Google Alerts an:
Sie finden sie unter https://www.google.de/alerts und bekommen dann erst einmal eine ziemlich leere Seite angezeigt. Wenn Sie ein Google-Konto besitzen und eingeloggt sind, sehen Sie Ihr Profilbild und Ihren Namen rechts oben. Es sei gleich am Anfang gesagt: Sie benötigen ein Google-Konto, um einen Google-Alert erstellen zu können, denn Sie können sich nur mit einer Gmail-Adresse anmelden …

In diese Zeile geben Sie Ihre Suchanfrage ein. Das sieht dann so aus:

Hinter „Optionen“ verbirgt sich diese Auswahl:

Spannend sind besonders die Quellen, die Sie nutzen können:
- „Automatisch“ – da entscheidet Google, was passt …
- „News“ – klar, Nachrichtenseiten; dazu gehören Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk (Radio, OnlineRadio und TV)
- „Blogs“ – wenn für Sie user generated content wichtig ist
- „Web“ – is‘ klar, oder? WWW komplett
In diesem oberen Teil müssen Sie sich entscheiden: Sie können für jeden Alert nur ein Häkchen setzen.
Anders im unteren Teil – hier können Sie von „keins“ bis „alle“ auswählen.
Die weiteren Optionen sind im Grunde selbsterklärend:
- Häufigkeit – Sie bekommen drei Optionen zur Auswahl: sofort, täglich, wöchentlich
- Sprache – die Auswahl ist groß 😉
- Region – müsste korrekterweise „Länder“ heißen, denn Sie könne nicht die Voralpen oder die Bretagne auswählen, sondern Deutschland oder Frankreich oder Burkina Faso
- Anzahl – ist auch irreführend: „Alle“ oder „die relvantesten“ heißt die Auswahl – und was relevant ist, entscheidet dann Google …
Jetzt müssen Sie nur noch Ihre E-Mail-Adresse angeben, sich mit Ihrem Google-Konto anmelden und den Alert in Auftrag geben.
Andere Anbieter für Alerts
Nun will nicht jede:r der Datenkrake Google die Suchanfragen in den Rachen schmeißen, mit denen man sich so beschäftigt. Vor allem, wenn man sich sonst darum bemüht, Googles Datenhunger auszuweichen. Da ist es gut, dass auch andere solche Alerts anbieten.
Das Prinzip ist bei allen ähnlich.
- Talkwalker Alerts – ist schon ziemlich lange am Markt und bietet verschiedene Alert-Optionen. u. a. speziell für Social-Media-Kanäle
- Für Nachrichten gibt es news-feed-reader.
- Ein weiteres Google-Produkt mit eigenem Alert ist Google Scholar – wenn Sie hier eine Suche eingeben, gibt es in der linken Seitenleiste ein Briefumschlagsymbol mit „Alert erstellen“.
- Auch Bing bietet für Menschen mit Microsoft-Konto die Möglichkeit, Alerts anzulegen.
Das Spannende daran ist, dass Sie, wenn Sie denselben Alert bei verschiedenen Anbietern einrichten, unterschiedliche Ergebnisse erhalten. Je nachdem, wie umfassend Ihre Recherche ausfallen soll, gilt hier also nicht „entweder – oder“, sondern „sowohl als auch“.
Fazit
Alerts sind starke Recherche-Instrumente, wenn es darum geht, ein Thema über längere Zeit zu verfolgen. Google Alerts sind dabei die bekanntesten. Einige der kostenlosen Konkurrenzangebote der letzten Jahre sind inzwischen verschwunden. Wenn Sie wissen wollen, was es im WWW über Sie so gibt, ist ein Alert zu Ihrem Namen in jedem Fall eine gute Sache. Und sollten Sie wissen wollen, wie Ihre Firma oder Ihr Produkt da steht, erst recht. Aber auch zu Themen, die Sie aus anderen Gründen über eine längere Zeit begleiten, sind Alerts hilfreich. Für wissenschaftliche Literaturrecherche gibt es in Katalogen und Datenbanken Spezialangebote.
Auch wenn ich nicht nur Google-Produkte erwähne, gehört dieser Beitrag in meine Reihe über Googles Spezialangebote.
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