Der Bestand der alten Gymnasialbibliothek in der Stralsunder Archivbibliotheke sollte „vertickt“ werden. War es teilweise bereits. Dagegen liefen in den letzten Monaten einige Leute Sturm – jetzt wird eifrig zurückgerudert.
Die Meldung in den Westfälischen Nachrichten ist nur ein Beispiel für die Berichterstattung zu Beginn der Woche (alle beruhen auf derselben dpa-Meldung). Bevor es dazu kommen konnte, mussten sich einige Leute ganz schön anstrengen. Es gab/gibt eine Facebook-Gruppe zur Rettung der Stralsunder Archivbibliothek, bei plan3t.info können Sie eine ganze Latte von Berichten über diese Causa nachlesen, bei Archivalia ebenso; der hier Verantwortliche hat eine Petition gegen den Ausverkauf der Stralsunder Bibliothek auf den Weg gebracht und andere Archivarinnen und Archivare motiviert, sich der Aktion anzuschließen. Auch andere Blogs, die sich mit Geschichtlichem befassen, berichteten immer wieder über den unsensiblen Umgang mit historischen Zeugnissen und Quellen, z. B. Abenteuer Ahnenforschung. Ich finde es sehr ermutigend zu sehen, dass mit vereinter Kraft ein rein wirtschaftlich motivierter Ausverkauf von öffentlichem Kulturgut verhindert werden kann und kann nur sagen: Chapeau!
Ergänzung vom Juni 2022: Die Facebookseite ist weiterhin aktiv, denn der Ausverkauf von Kulturgütern geht weiter..
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