Spezialbibliotheken – heute: Das Literaturarchiv in Marbach

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Na, das ist mal eine Suchmaske: Beim Literaturarchiv in Marbach werden alle, aber auch wirklich alle Suchoptionen berücksichtigt. Zum Glück gibt es die farbig unterlegten Zeilen und den freundlichen Hinweis:

Gängige Suchen lassen sich meist schon mit den farbigen Elementen formulieren. (Quelle: Startseite Katalog Bibliothek)

So sieht das dann aus:

Zu vielen Feldern gibt es zusätzliche Filtermöglichkeiten: Bei Personen kanne s sich um urheber unterschiedlichster Art, aber auch um Verleger oder Bearbeiter handeln.
Zu vielen Feldern gibt es zusätzliche Filtermöglichkeiten: Bei Personen kann es sich um Urheber unterschiedlichster Art, aber auch um Verleger oder Bearbeiter handeln.

Achten Sie beim Fenster auf den Scrollbalken rechts – der zeigt an, dass mit dem Hinweis „Sie sind hier“ noch nicht das Ende der Seite erreicht ist. Es wäre schade, wenn Sie die fünf Tipps zur Recherche verpassten, denn die sind hilfreich.  Es ist auf jeden Fall sinnvoll, das Suchformular erst einmal zu studieren, bevor man anfängt, irgendwas einzutippen – desto präziser wird das Ergebnis.

Meine Suchbegriffe waren „Kaléko, Mascha“ unter Personennamen und „Tagebuch“ unter Titel. Für meinen Zweck ideal: Da gab es nur zwei Titel als Ergebnis. Die noch dazu zusammengehören:

Um die Vollanzeige zu bekommen: beim interessanten Titel das Kästchen markieren und aus "Vollanzeige" klicken
Um die Vollanzeige zu bekommen: Beim interessanten Titel das Kästchen markieren und auf „Vollanzeige“  – gelb unterlegt – klicken

Die folgende Seite gibt nun die bibliographischen Angaben her. Dabei werden die Namen der beiden Personen – hier Mascha Kaléko und Gerda Zoch-Westphal – grün markiert. Folgt man diesen Links, kommt man zur Personenkarte: Alle relevanten Daten zur Person werden aufgelistet: Lebensdaten, Namensänderungen, Berufsbezeichnungen. Darunter folgt dann wieder eine Liste grüner Begriffe – also Links -, die den Bestand im Literaturarchiv anzeigen:

Hier gehts zu den Dokumenten von oder über Masscha Kaléko
Hier gehts zu den Dokumenten von oder über Mascha Kaléko

Wenn Sie einen dieser Links anklicken, können Sie leider nicht direkt die Dokumente sehen – so weit ist die Digitalilsierung nicht fortgeschritten -, aber nähere Informationen und die Signatur können Sie so herausfinden.

Bei manchen Dokumenten gibt es  manchmal den Satz:

Nur mit Einverständnis der beteiligten Personen ausleihbar! Für nähere Angaben wenden Sie sich bitte an die Auskunft des Deutschen Literaturarchivs Marbach (Quelle: Katalogeintrag zu Vertonungen von Rainer Bielfeldt (leider können die Ergebnisseiten nicht als solche verlinkt werden – Sie kämen da nur auf die Startseite des Katalogs))

Wie Sie bei der Abbildung sehen können, gibt es nicht nur Bücher oder Handschriften zu einer Person, sondern auch Bildobjekte. Wenn Sie gezielt suchen wollen, können Sie in den Unterkategorien „Handschriften“, „Bestände“ oder „Bilder und Obkjekte“ suchen. Die Suchmasken weisen dann ein paar Unterschiede auf:

Bei „Bilder und Objekte“ gibt es noch die Suchoption „Objekt-/Konvoluttyp“ – da können Sie wählen, ob Sie ein Gemälde, ein Relief, eine Skulptur, ein Foto oder ein Plakat benötigen.

Bei „Bestände“ gibt es wesentlich weniger Optionen – Sie suchen hier nur nach Person oder Körperschaft. Bei der Suche nach Mascha Kaléko gab es acht Treffer:

Mediensignatur, Abteilung und eine kurze Beschreibung der Art des Bestands kann man aus der Ergebnisseite beid er Bestandsrecherche im Letraturarciv in Marbach erkennen
Mediensignatur, Abteilung und eine kurze Beschreibung der Art des Bestands kann man aus der Ergebnisseite bei der Bestandsrecherche  erkennen

Auch hier gilt: Kästchen aktivieren und weiterschauen:

Der Nachlass von Mascha Kaléko ist "feinsortiert" und umfasst verschiedene Unterbestände: Briefe, handschriftliche Notizen, Schallplatten, Lebensdokumente.
Der Nachlass von Mascha Kaléko ist „feinsortiert“ und umfasst verschiedene Unterbestände: Briefe, handschriftliche Notizen, Schallplatten, Lebensdokumente.

Naturgemäß sind die Medien im Literaturarchiv Marbach vor Ort einzusehen. Sich vorher zu erkundigen, ob die recherchierten Medien verfügbar sind, wird empfohlen. Das Archiv in Marbach ist eine Fundgrube für alle Literaturforscherinnen – hier konnte nur ein ganz geringer Teil des Angebots vorgestellt werden.

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