Vergessen Sie dbei „Frauenbibliotheken“ bitte rosa Rüschen und anderern Chichi – hier gehts um Politik! Es gibt eine Vielzahl an Bibliotheken, die sich „der Frauenfrage“ widmen: Frau in der Gesellschaft, Benachteiligung der Frau, Genderforschung, Literatur von und für Frauen usw. Bitte, hier ist eine Liste, die sich ergibt, wenn bei „meiner“ Suchmaschine Startpage „Frauenbibliothek“ eingegeben wird:
- hamburger frauen*bibliothek
- Lieselle
- Monaliesa Leipzig
- Frauenbibliothek des aep Innsbruck
- Wyborada in St. Gallen
Damit ist aber noch nicht Schluss. Wikipedia hat eine Vielzahl an Frauenbibliotheken in Europa aufgelistet. Im Bibliotheksportal gibt es einen ausführlichen Artikel zu Frauenbibliotheken, mit geschichtlichem Rückblick, Organisationen und Aufgabenbereich.
Ida ist der Dachverband der Frauen- und Lesbenbibliotheken und -archive – von hier kommt man bspw. über eine Karte oder eine nach PLZ sortierte Liste zur Website der nächstegelegenen Frauenbibliothek.
Ich kann jetzt nicht alle Bibliotheken ausführlich vorstellen, aber ein paar spannende Kataloge will ich Ihnen nicht vorenthalten:
hamburger frauen*bibliothek – 2019 aufgelöst
Die Bestände dieser Bibliothek sind zusammen mit denen von DENKtRÄUME und der Zentralen Bibliothek Frauenforschung & Gender Studies online recherchierbar. Oberhalb der Suchmaske gibt es die Suchtipps. und dann gibt es eine sehr ausführliche Suchmaske. Besonders spannend finde ich dabei die rechte Spalte – hier können Sie gezielt im Schlagwortkatalog suchen:

Lieselle
Der Katalog von Lieselle ist eher schmucklos und der Begriff „Kreuzregister“ kann erst einmal zu Verwirrung führen – er entspricht der Freisuche bei anderen Katalogen: Alle Suchfelder werden berücksichtigt. Inzwischen suchen Sie auch von Lieselle aus in META – dem Meta-Katalog der Frauenbibliotheken und -archive, H. B. im Juni 2022)
aep Frauenbibliothek Innsbruck
Der Katalog kommt sehr aufgeräumt daher – in einer farbigen Leiste sind verschiedene Bereiche benannt. Als ich auf Belletristik klickte, erhielt ich folgendes Ergebnis:

Bei „Sachbüchern“ ist die Liste natürlich viel länger – hier kann ich dann gleich entscheiden, in welcher Kategorie ich weiter suche: Tagebücher, Geschichte allgemein, feminstische Theorie oder Männerforschung …
Das Sophie-Drinker-Institut hatte ich Ihnen ja schon bei den Musikbibliotheken vorgestellt – Frauen in der Musik, besonders als Komponistinnen oder Dirigentinnen, sind ja immer noch nicht „normal“.
In Köln gibt es zwei Institutionen, die bei ida zu finden sind: Der Kölner Frauengeschichtsverein und der Frauenmediaturm.
Die größte Dichte an Einrichtungen dieser Art findet sich naturgemäß in Berlin: ida listet 9 von ihnen auf, die sich als Berliner Netzwerk der Lesben- und Frauenarchive und -bibliotheken verstehen.
Alle Einrichtungen in Deutschland und im deutschsprachigen Europa sammeln Literatur und andere Medien zu Frauengeschichte: Sie sind eine wichtige Informationsquelle für alle, die sich über die Emanzipation von Frauen, über frühere Lebenssituationen und heutige Benachteiligungen von Frauen ein Bild machen wollen. Einige der Bibliotheken haben einen klar umrissenen Bestand an Medien – z. B. der Kölner Frauengeschichtsverein mit seiner Begrenzung auf Frauengeschichte in Köln – andere versuchen sich an umfassender Dokumentation. Da die meisten Kataloge online einsehbar sind, haben Sie für Forschungen auf diesem Gebiet auf jeden Fall die Möglichkeit, sich wirklich umfassend zu informieren.
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