—-Somdersammlegebiete heißen heute Fachinformationsdienste (FID) – der Link zu webis ist aktuell, H. B. im Juni 22 —–
Für die Literaturversorgung eine wichtige Sache: Da nicht alle Bibliotheken alle Neuerscheinungen anschaffen können, gibt es zu den einzelnen Fachbereichen Bibliotheken, die sich auf ein Sondersammelgebiet spezialisiert haben. Mittels OPAC ist dann alles für alle auffindbar und per Fernleihe auch zugänglich.
Diese Regelung existiert seit 1949 – so soll sichergestellt werden, dass jedes wissenschaftliche Werk zumindest einmal in Deutschland vorhanden ist. Verantwortlich ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Welche Bibliothek welches Gebiet „bedient“, können Sie bei webis nachschauen: Nach Fach oder Region aufgeschlüsselt, werden hier die wissenschaftlichen Bibliotheken mit ihrem Sondersammelgebiet (SSG) benannt. Hier finden Sie nicht einfach nur den Namen „Ihrer“ Bibliothek, sondern auch

- Hintergrundinformationen wie die Geschichte des SSG (warum ist die Klassische Archäologie in Heidelberg untergebracht?)
- Recherchemöglichkeiten
- Liefermöglichkeiten
- Hinweise auf Online-Publikationsmöglichkeiten mit Ansprechpartnerin
In der rechten Spalte finden Sie alle relevanten weiterführenden Links übersichtlich versammelt.
Die Fachbereiche sind nach verschiedenen Kriterien aufgeteilt; wenn Sie z. B. einfach was zu „Russland“ erfahren wollen, können Sie den Link Region in der linken Spalte aufrufen, erst „Europa“aufrufen, dann bei „Osteuropa“ „Russland“ anklicken – Sie geraten dann auf eine Weiterleitungsseite, auf der zwei Fächer genannt werden: „Slawistik“ (also Sprache und Literatur) und „Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa“ (also alles andere 😉 ). Die hier unterlegten Links führen Sie zur Seite der jeweiligen Bibliothek. Und da geht’s weiter wie bei der Klassischen Archäologie.
„Ihre“ Bibliothek listet ihrerseits auf, welche Sondersammelgebiete sie betreut. Beispiel: Frankfurt am Main. Sie können sehen, dass hier ganz unterschiedliche Bereiche versammelt sind – Natur- und Geisteswissenschaften. Nicht jede UB ist automatisch eine SSG-Bibliothek. Es gibt insgesamt 26 Bibliotheken, die zusammen eine „verteilte nationale Forschungsbibliothek“ ergeben.
Für die Beschaffung von Literatur für das jeweilige Sondersammelgebiet gibt es Richtlinien, die für alle Fächer gelten – so wird sichergestellt, dass überall das gleiche Niveau gilt.
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