Welche Suchmaschinen unterstützen den Befehl site:?
Wie vor zwei Wochen schon angekündigt, will ich Ihnen heute was zum Befehl „site:“ erzählen.
Das Wort selber im Befehl ist die Kurzform von „website“ – also der Internetpräsenz eines Angebots im WWW, sei es ein Shop, ein Blog, eine Zeitung, ein Was-auch-immer. Ähnlich wie die Befehle „inurl:“ oder „intitle:“ ist „site:“ nützlich, um die Trefferlliste sehr gezielt einzuschänken – eben, indem die Recherche sich auf eine einzelne Website beschränkt. Das klassische Beispiel ist es, auf einer Zeitungssite zu suchen; das sähe dann so aus:
site:sz.de Migration 2019
Wichtig ist die Topleveldomain; hier ist das „.de“. Ohne diese Angabe erkennen Suchmaschinen „site:“ nicht als Befehl! Zu den Topleveldomains gehören neben den Länderkennungen auch „.info“, „.com“, „.edu“ usw.
Die Notwendigkeit der Topleveldomain führt zu einem weiteren spannenden Aspekt: Sie können auch nur mit ihr suchen:
site:.uk Brexit
Wichtig hierbei: Der Punkt vor dem Kürzel – nur so ist er eine Topleveldomain für die Suchmaschinen. (Korrektur, 23.7.2019: site: erkennt auch Topleveldomains ohne den Punkt davor, also „site:uk Brexit“.)
Ja, die Sache mit einzelnen Zeichen bei den Befehlen ist recht vertrackt – und wichtig. Genau wie bei „inurl:“ usw. dürfen Sie nämlich auch kein Leerzeichen zwischen dem Doppelpunkt und dem darauffolgenden Wort machen. Für eine Recherche nur mit Topleveldomain heißt das, die Zeichenfolge ist sehr unüblich: „site:.de“ – der Punkt umittelbar hinter dem Doppelpunkt widerspricht allen Schreibgewohnheiten, muss aber sein. (s. Anmerkung vom 23.7.2019 oben)
Aber bitte geben Sie sich keiner Illusion hin – Sie bekommen bei einer Recherche nur mit der Länderkennung als Topleveldomain nicht alle Hinweise zu einem Thema aus einem Land. Es gibt eine Menge Websites, die nicht die Länderkennung, sondern bspw. „.com“ oder „.info“ dafür nutzen. Aber Sie bekommen ausschließlich Treffer aus dem Land, das Sie ausgewählt haben. Ist ja schon was 😉
Welche Suchmaschinen unterstützen den Befehl „site:“?
Okay, Baidu ist jetzt nicht das erste, was einem so einfällt – bei meiner Recherche nach „site:.uk Brexit“ bekam ich aber Treffer zu englischen Zeitungen angezeigt und diese Liste unterschied sich merklich von der anderer Suchmaschinen.
Insgesamt kann man sagen, dass die bing-basierten Suchmaschinen mit „site:“ nichts anfangen können, die google-basierten dagegen schon. So hat die Metasuchmaschine etools.ch Treffer ausschließlich aus der Quelle Google ausgeliefert. Die anderen Suchmaschinene, die bei e-tools.ch genutzt werden, gehören eher in den Bereich kleiner Suchmaschinen. Aber Größe allein ist kein Kriterium dafür, ob der Befehl genutzt werden, kann, denn Bing ist nun wirklich groß. Es scheint sich bei den geoßen Suchmaschinen um eine grundlegende Entscheidung zur Unterstützung des Befehels zu handeln.
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