Eigentlich wollte ich mich im Rijksmuseum in Amsterdam auf Rembrandt, Vermeer und Kollegen konzentrieren – aber wenn man mir da eine Bibliothek in den Weg legt …
Erst mal was zum Äußeren der Rijksmuseum Research Library
Das Gebäude stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts – so eine Art Neo-Irgendwas. In den Ausstellungsräumen fällt das zum Glück 😉 nicht auf, die Passagen mit den in meinen Augen unsäglichen Wandgestaltungen kann man vermeiden und in der Bibliothek macht es sich sehr hübsch. Man kann von den Ausstellungsräumen auf eine Galerie treten und rein- und runterschauen:



Besonders fasziniert haben mich die grünen Tuchstreifen, die vom oberen Brett über den Büchern hängen – offensichtlich eine Staubschutzmaßnahme:
Unten in der Bibliothek gibt es Arbeitstische. An einem saß sogar jemand. Ob die Bibliothek auf der unteren Etage noch unterhalb der Galerie oder darüberhinaus weitergeht, habe ich nicht überprüft. So wenig mir die Architektur der Zeit im Großen und Ganzen behagt – als Bibliothek hat sie mir gefallen.
Arbeiten mit der Rijksmuseum Research Library
Die Rijksmuseum Research Library ist nun wirklich eine Spezialbibliothek. Sie ist die größte kunsthistorische Bibliothek der Niederlande, in der seit 1885 relevante Literatur gesammelt wird. Thematische Schwerpunkte gibt dabei die Sammlung des Rijksmuseum vor.
Beginnt man im OPAC zu suchen, gibt es erst einmal eine allgemeine Suche mit Freisuchfeld. Der Katalog steht in Niederländisch und Englisch zur Verfügung. Die erweiterte Suche (Advanced Search) bietet auf sehr übersichtliche Art Filter, die man gleich zu Beginn der Suche setzen kann:

Auch die Möglichkeit, den Publikationszeitraum auf dreierlei Weise zu definieren, finde ich gut:
- 1999-2005: Zeitraum
- -2005: Zeitraum bis
- 2005-: Zeitraum ab
Es gibt noch eine Authority Search, also Expertensuche – das ist sie auch …
Um einen Themenüberblick zu bekommen, kann die Tagcloud nützlich sein – die ist auf Niederländisch und deshalb für Sprachkundige sicher geeigneter als für solche, die kein Niederländisch können. Richtig spannend wird das mit eigenem Account und der Möglichkeit, eigene Tags anzulegen.
Unter Collections kann man sich über Spezialsammlungen schlau machen.
Neben dem eigenen Bestand bietet die Rijksmuseum Research Library, je nach Zugehörigkeitsgrad, auch die Möglichkeit, in verschiedenen Datenbanken zu recherchieren.
Wer sich über Geschichte, Leseraum und anderes rund um die Rijksmuseum Research Library schlau machen will, kann hier damit anfangen.
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