Man kann es nicht oft genug sagen: Passwortsicherheit ist unerlässlich für Menschen, die im Internet surfen, einkaufen, kommentieren oder sich in Foren austauschen.
Nun ist die Suche nach Passwörtern im Grunde deshalb so schwierig, weil man sich an sie erinnern können muss. Deshalb sind einfache Reihungen von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen vielleicht unter dem Aspekt Passwortsicherheit klasse, menmotechnisch sind sie nicht gut. Besser ist es, wenn sich ein Sinn dahinter verbirgt. Am besten ist es, einen Satz zu nehmen und dann nur die Anfangsbuchstaben in korrekter Groß- und Kleinschreibung zu verwenden. Je nach Klang eines Wortes oder graphischer Ähnlichkeit kann ein Buchstabe durch eine Zahl ersetzt werden (8, 7, 5, 2 fallen mir als erste ein). Satzzeichen nicht vergessen. Dann sind alle Kriterien erfüllt:
- Buchstaben in Groß- und Kleinscheibung
- Zahlen
- Sonderzeichen.

Beispiel gefällig? Bitte sehr:
„Amelie?! Aber so weit sind wir noch gar nicht.“ wird dann zu „A?!Asw2wngn.*„. Da die Folge „sw“ zweimal hintereinanderauftaucht, habe ich „sw2“ geschrieben; sonst bleibt alles, wie es war 😉
*Bitte verwenden Sie dieses Beispiel nicht – dafür ist es jetzt zu öffentlich.
Aber die Idee können Sie nutzen:
Ich habe den Satz aus einem Roman, – „Eine blassblaue Frauenschrift“ von Franz Werfel – S. 39; es ist der 4. Satz.
Die Ortsbeschreibung des Satzes ist der Trick, mit dessen Hilfe Sie so viele Passwörter generieren können, wie Bücher in Ihren Regalen stehen:
- Legen Sie fest, auf welcher Seite welcher Satz umgewandelt werden soll (S. 50, 2. Satz oder S. 129, drittletzter Satz oder sonstwie).
- Nutzen Sie die genannten Möglichkeiten (Groß- und Kleinschreibung, Satzzeichen, Zahlen für ein Wort mit ähnlichem Klang)
- wenden Sie diese Vorgaben auf verschiedene Bücher und dann auf Ihre verschiedenen Konten an: für Ihr Amazon-Konto ein anderes Buch als fürs Wanderforum, für die Verwaltung Ihres Kundenkontos beim Telekommunikationsanbieter ein anderes als bei Facebook.
- Ordnen Sie jedem Konto in der Sicherung (da gibt’s z. B. Sicherheitsfragen für den Fall, dass man sich vertippt, oder in Ihren gut verwahrten Unterlagen) ein Stichwort zum benutzten Buch zu; zu oben wäre das „Werfel, blassblau“.

Sinnvoll für die Sicherheit Ihrer Konten ist es:
- für jede Gelegenheit/jedes Internetkonto ein eigenes Passwort zu haben
- Passwörter gelegentlich wechseln
- leicht zu merken sollten sie auch sein
- sie sollten verschiedene Zeichenarten (Buchstaben und Zahlen und Sonderzeichen (wirklich „und“, nicht „oder“!)) enthalten
Abzuraten ist – auf das Entschiedenste! – von Sachen wie:
- Namen aus dem engeren Umfeld (Haustier, Kind(er), Partnerin)
- Daten aus dem engeren Umfeld (Geburtstage, Hochzeitstag)
- „Passwort“ (ja, kommt vor)
- „Administrator“ (ebenso!)
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