Monitoring per Literaturrecherche

Für wen ist ein Monitoring per Literaturrecherche sinnvoll und wer betreibt es wie?  Das ist eine Frage, die mich interessiert.

Erst einmal: Was bedeutet das überhaupt?

Monitoring allgemein

Monitoring ist grundsätzlich eine dauerhafte Beobachtung in ganz unterschiedlichen Bereichen:

Bei Firmen oder anderen Einrichtungen, die mit der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen befasst sind, ist es wichtig, sich auf dem Laufenden zu halten. Das gilt auch für die Weiterentwicklung und Verbesserung bereits vorhandener Produkte.

  • Was machen die Mitbewerber? Dazu kann man die Publikationen der Konkurrenten verfolgen, auch schauen, was einzelne Mitarbeitende von dort veröffentlichen.
  • Was wird überhaupt zum Thema veröffentlicht? Und hier sind wir dann bei der Literaturrecherche.

Bei aktuellen Projekten gehört die Literaturrecherche zur täglichen Arbeit. Die kann per Alert in Teilen automatisiert werden.

Spezialfall beim Monitoring: Große Zeiträume

Zum Monitoring gehören aber auch die Projekte, zu denen nur in größeren Abständen Daten erhoben werden. Entweder stellt man bei Alerts die Berichtzeiträume recht groß ein. Aber:  Wer einen Alert bei PubMed  oder LIVIVO einrichtet, kann maximal einen Monat zwischen die „Lieferungen“ legen. Das kann, wenn es um ein jährlich stattfindendes Monitoring geht, durchaus mal unübersichtich werden.

Monitoring per Literaturrecherche frustrierter PC-Nutzer
Wer nichts oder nicht das Richtige findet …

Aus meiner inzwischen sechsjährigen Erfahrung für ein solch jährlich stattfindendes Monitoring per Literatrurecherche kann ich empfehlen, sich dafür gezielt Zeit zu nehmen. Logischerweise kurz bevor die Daten benötigt werden, um möglichst aktuell zu sein. Sie müssen ja gegebenenfalls mehrere Quellen befragen:

Meta- und Spezialkataloge, Datenbanken und Portale und diese dann vergleichen, Doubletten rausfiltern und anderes mehr.

Sollten die Zeitfenster dafür zu eng sein, können Sie die Aufgabe auch außer Haus geben – wer ständig mit Literaturrecherche zu tun hat und nicht noch andere Alltagsaufgaben im Betrieb zu erfüllen hat, kann sich ganz fokussiert auf diese Aufgabe einlassen. Das ist ja immer eine Frage der „womanpower oder „manpower“ – große Firmen haben ihre Information-Professionals und Entwicklungsabteilungen. Bei kleineren Unternehmen sieht das oft anders aus – das Monitoring muss dann neben dem Alltagsgeschäft laufen.

Um auf meine Frage vom Anfang zurückzukommen: Für wen ist das denn ein Thema, ein Monitoring per Literaturrecherche in  größeren Abständen durchzuführen? Ich bin auf Ihre Antworten gespannt.

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