In den letzten Wochen habe ich Ihnen anhand der Grafik von Hackcollege ein paar Suchmöglichkeiten bei Google vorgestellt. Das ist aber eine abgespeckte Version – es gibt noch mehr Möglichkeiten. Die Tipps dazu habe ich aus verschiedenen Quellen zusammengetragen: bei Google selbst, bei rechercheseminar , einem alten Beitrag bei Welt.de und in einem älteren Blog, bei Tina. Das mit dem älteren Blog zeigt ein grundlegendes Problem auf: Es gibt Suchhilfen bei Google, die über die Jahre gleich bleiben; andere hingegen „veralten“, oder es gibt einfach ein paar chice neue. Im Grunde können Sie im Netz an vielen Stellen Hilfen fürs effektive Googeln finden – da alle das vorstellen, was sie kennen oder nutzen oder spannend finden und das weglassen, was sie nicht verstehen oder nicht nutzen, ist keine dieser Aufstellungen wirklich vollständig. Mit aktuellen, selbst ausprobierten Beispielen kann ich Ihnen aber versichern, dass die hier eingeführten Suchstrategien hier und jetzt so funktionieren, wie ich Sie Ihnen vorstelle.
Aber jetzt mal los:
Sie erinnern sich an die Möglichkeit intitle:Suchwort? Die erweiterte Variation heißt allintitle:Suchwort Suchwort – so können Sie Seiten finden, die alle Suchbegriffe im Titel führen. Eine weitere Variation heißt inurl:Suchwort – sie wirft Ergebnisse aus, in denen Ihr Suchbegriff in der Adresse vorkommt. Mit allintext:Suchwort kommen nur Ergebnisse, die Ihr Suchwort im Text führen. Auch bei den beiden letztgenannten können Sie die Anzahle ihrer Suchworte bestimmen.
Bei diesen Sucharten können Sie mit zwei Suchwortarten, möchte ich es nennen, arbeiten: Das Suchwort, das Sie interessiert, z. B. Tsunami, und das Suchwort, das in der URL oder im Titel vorkommen soll, z. B. Wissen. Wenn ich also nach Tsunami suche und eine Vorstellung hege, dass der Hinweis „Wissen“ in der Adresse die Sinnhaftigkeit der Suche stärkt, tippe ich ein: tsunami inurl:wissen

Da mag „Wissen“manchmal erst an einer hinteren Stelle kommen, aber diese ersten Ergebnisse können sich doch sehen lassen, oder?
Die Ergebnisse bei tsunami intitle:wissen unterscheiden sich nur wenig, aber auch sie zeigen sich als belastbar:

Wenn Sie einfach nur „Tsunami“ suchen, können auch ganz andere Ergebnisse vorkommen, z. B. wie hier der Hinweis auf einen Club – „saugeile Atmosphäre“ ist wohl nicht das, was Sie interessiert, wenn Sie sich über die Katastrophe in Japan vor rund einem Jahr informieren wollen:

Mit related:Suchwort bekommen Sie Ergebnisse gezeigt, die in irgendeiner Form mit Ihrem Suchbegriff in Zusammenhang stehen – wenn Sie amazon eingeben, spuckt Google nun Adressen von anderen Buchanbietern aus. Ein Verwandter von filetype oder site ist link: Wenn Sie link: vor eine Internet-Adresse setzen, finden Sie Ergebnisse, die auf die genannte Seite verweisen. Ich habe das mal mit meinem Lieblingsnetzwerk durchexerziert:

Feste Sucheinstellungen gibt es auch – die stelle ich Ihnen nächste Woche vor.
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