Internetrecherche ist ein Wort, das viele unterschiedliche Möglichkeiten abdeckt:
- Mal eben eine Abfahrtszeit oder Adresse nachschauen
- Mal eben eine Schreibweise prüfen
- Informationen zu Produkten finden, die Sie kaufen möchten
- Informationen zu interessanten Personen finden
Das sind so die alltäglichen Schnellsuchen.
Doch manchmal sollte es mehr in die Tiefe gehen – und da ist es schon hilfreich, wenn Sie wissen, welche Hilfsmittel Ihnen weiterhelfen können.
Hier finden Sie nun alle Beiträge in meinem Blog, die verschiedene Bereiche der Internetrecherche behandeln. Ich hab die ein bisschen thematisch sortiert – die Links führen Sie direkt zu den Beiträgen.
Zum Thema Internetrecherche gehören
- Suchmaschinen – welche gibt es?
- Boole’sche Operatoren – wie können sie die Suche beeinflussen?
- Befehle – welche gibt es und was bringen sie?
- Welche Suchmaschinen unterstützen welche Befehle?
Zu allen Bereichen gibt es in meinem Blog verschiedene Beiträge – in diesem Beitrag liste ich sie Ihnen auf. Wo Sie ein „hier !“ oder etwas Ähnliches mit dickem Ausrufezeichen sehen, erwartet Sie in Zukunft der passende Beitrag. Mir sind beim Schreiben dieser Liste einfach so viele weitere Themen eingefallen …
Suchmaschinenporträts
Wenn ich in Seminaren fragen, welche Suchmaschinen den Teilnehmenden bekannt sind, bekomme ich meist drei oder vier genannt – neben Google. Die Anzahl an Suchmaschinen ist aber größer. Und bei den bekannten gibt es meistens ein paar Eigenheiten, die nicht auf den ersten Blick auffallen.
Da sich Suchmaschinen oft sehr schnell ändern, gibt es hier häufiger mal einen Wechsel bei meinen Beiträgen, wegen einer Aktualisierung oder weil eine Suchmaschine ganz rausfällt – manche „sterben“ einfach. Es lohnt sich also, häufiger mal vorbeizuschauen.

Bing und Yahoo
Als Alternativen zu Google kennen viele Yahoo und Bing – in diesem Beitrag habe ich vor einiger Zeit mal die Ergebnisse verglichen.
Dass Bing keine erweiterte Suche hat, ist ein bisschen schade – andererseits gibt es ausführliche Hilfeseiten; hier habe ich das mal getestet.
Inzwischen hat Google ein neues Feature: pro Website gibt es nur noch zwei Ergebnisse – die Vielfalt an Treffern ist bei Google also höher als bei den anderen, wenn man das Ziel verfolgt, möglichst unterschiedliche Websites zu finden.
Da Google und Bing die beiden größten Indexe des WWW bereit stellen, gibt es Partnerschaften mit anderen Suchmaschinen – bing- und google-basierte Suchmaschinen. Hier finden Sie zwei Listen dazu.
Ecosia und DuckDuckGo
Ecosia ist eine Suchmaschine, die auf Bing basiert und Bäume pflanzt – mein Porträt gibt es hier.
Auch DuckDuckGo ist eine recht bekannte Suchmaschine, die zumindest teilweise auf Bing zurückgreift. Sie bietet mit ihren Bangs ein Zusatztool, um aus der anonymen DuckDuckGo-Suche z. B. direkt zu Google zu wechseln. Damit können Sie auch Social Media oder Wörterbücher durchsuchen – die Bandbreite ist enorm.
Ich habe den Befehl contains: zuerst mit DuckDuckGo entdeckt, deshalb läuft der Beitrag – noch 😉 – unter dem Label DuckDuckGo. Er funktioniert aber auch bei anderen Suchmaschinen. Das hab ich im Beitrag auch angemerkt.
Eher ungewöhnliche Angebote: Mojeek und Curlie
Eine eher unbekannte Suchmaschine ist Mojeek – ich habe sie getestet und hier finden Sie meinen Eindruck.
Und nein, Curlie ist keine Suchmaschine, sondern ein Webkatalog! Gab es früher, als das WWW noch etwas überschaubarer war, häufiger – eine durch interessante Methode, um an ungewöhnlichere Treffer zu kommen. Hier gibt es meinen Test.

Boole’sche Operatoren
Boole’sche Operatoren – benannt nach George Boole – bieten die Möglichkeit, Anfragen an Informationssysteme, also Suchmaschinen oder Datenbanken, zu präzisieren. Das heißt, Sie können sie nicht nur bei der Internetrecherche, sondern auch bei der Literaturecherche nutzen.
Der Operator AND ist bei Suchmaschinen quasi die Voreinstellung – das nutzen Sie ja auch intuitiv so, wenn Sie mehrere Suchbegriffe „Mozart Datum Tod“ eingeben: Sie erwarten, dass alle drei Begriffe bei den Treffern vorkommen.
Es gibt, gerade bei Google, auch Ausnahmen von dieser Regel. Dazu lesen Sie hier mehr.
Der Operator NOT schließt unterwünschte Begriffe aus. Sie können ihn mit anderen Tools kombinieren und so nicht nur einzelne Wörter ausschließen. Hier steht, wie Sie ihn durch ein Minuszeichen ersetzen können. Auch in Kombinationen mit Befehlen macht er eine gute Figur – hier finden Sie zwei Möglichkeiten.
Mit dem Operator OR können sie im Gegensatz zu den beiden anderen Boole’schen Operatoren, die Basis Ihrer Suche verbreitern, denn es handelt sich um ein einschließendes ODER. Nähere Erläuterungen finde Sie hier !.
Befehle
Als Befehle bezeichne ich alle Tools, die bei Suchmaschinen eingesetzt werden können, die keine Boole’schen Operatoren sind. Ich orientiere mich da an einem Buch über Suchmaschinen von Dirk Lewandowski, der sich da nun wirklich gut auskennt.
Wirklich hilfreich ist in vielen Fällen, die so genannte Phrasensuche. Dafür setzen Sie die Wörter, die in einer bestimmten Reihenfolge vorkommen solle – Namen, Satzbestandteile, ganze Sätze (nicht zu lang!) – in Anführungszeichen und erzwingen so, dass genau diese „Phrase“ gesucht wird. Google schert da seit einiger Zeit aus – in diesem Beitrag habe ich ein paar Variationsmöglichkeiten der Phrasensuche vorgestellt und das festgestellt.
Es gibt also zur Phrasensuche irgendwann noch was extra ! – wie es bei Google damit aussieht.
Besonders beliebt bei Studierenden ist der Befehl filetype:, denn er ermöglicht es, z. B. PDF-Dokumente zu finden. Sie können damit alle textbasierten Dokumenttypen im WWW finden: pdf, ppt, doxs, exls, html, txt – aber keine Bild- oder Audiodateien. Wie das genau geht, erfahren Sie in diesem Beitrag. Zu ein paar Sonderformen gibt es ebenfalls Beiträge – z. B. zum Tabellen-Finden allgemein und zu mehrsprachigen Wortlisten.
Der Befehl site: ist dann am nützlichsten, wenn Sie in Ihrer Recherchevorbereitung die Frage „Wo wohnt mein Thema“ mitberücksichtigt haben, denn mit ihm können Sie gezielt einzelne Websites durchsuchen. Dazu gibt es hier ! einen ausführlichen Beitrag.
Einzelne Wörter bei der Suche zu priorisieren, kann zu relevanteren Treffern führen. Zwei Befehle gibt es, die Ihnen dabei helfen: inurl:/url: und intitle:/title: – die Befehle gibt es in zwei Versionen, weil google-basierte und bing-basierte Suchmaschinen unterschiedliche Befehle nutzen. Einen ausführlichen Beitrag zu intitle:/title: finden Sie hier.
Innerhalb eines Zahlenraumes zu suchen, hilft dabei, irrelevante Treffer zu minimieren, wenn Zahlen – Jahreszahlen, Modellnummern, Preise – ein wichtiger Faktor sind. Hier gibt es dazu mehr.
Vermischtes zur Internetrecherche😉
Wenn ich dazu rate, mal die Suchmaschine zu wechseln – und das tu ich oft -, kommt häufig die Frage, ob das denn so gute Ergebnisse werden wie bei Google. Die korrekte Antwort heißt natürlich: „Kommt drauf an“ – z. B. ob Sie Befehle und Operatoren sinnvoll einsetzen. Ich hab mal einen kleinen Test gestartet – den finden Sie hier.
Dann gibt es manchmal die Frage, ob und wenn ja wie Suchen in anderen Ländern/Sprachen möglichsind. Anhand von Beispielen für Suchen in Großbritannien – ja, das ist wichtig! – und Frankreich habe ich ein bisschen experimentiert.
In einer kleinen Reihe habe ich ein paar Tools zu Google vorgestellt. Google Scholar und Google Books finden Sie unter Literaturrecherche. Aber wussten Sie, dass Sie bei Google mit einem eigenen Tool direkt zweisprachig suchen können? Hier ist der Beitrag.
Ein paar grundlegende Sachen zur Recherchekompetenz im WWW habe ich hier zusammengefasst.
So, nun wünsche ich Ihnen für Ihre Recherche zu Internetrecherche hier in meinem Blog viel Spaß und Erfolg!
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