Google weiß alles über mich – was kann ich tun?

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Heute erschien in meiner Lokalzeitung ein Artikel zur Datenkrake Google, denn Google weiß alles über mich. Überschrift: „Warum will Google das alles wissen?“ Die Frage ist nun leicht zu beantworten, nicht wahr? Geld.

Google verdient anhand von Werbung. Und Werbung ist nur sinnvoll, wenn Leute die beworbenen Sachen auch kaufen. Also muss die Werbung passen – zu dem Menschen, wie er sich bei Google präsentiert. Und das geht über die Suchmaschine weit hinaus: Picasa, Youtube, gmail, G+ – wer bei einem dieser Dienste ein Konto hat, Chrome oder ein Android-Handy nutzt, Adsense oder Adwords mit eigenen Webpräsenzen nutzt, bei GooglePlay Apps runterlädt, ist in der Regel für Google gläsern. Die aussage „Google weiß alles über mich“ hat also auch mit dem eigenen Verhalten zu tun. Zum Glück, denn das kann ich ändern.

Google-Konto verwalten

Das eine Konto, um alle Google-Dienste zu verwalten und damit auch zu verknüpfen, bietet durchaus Möglichkeiten, den Datenfluss einzudämmen.

Abgefragt wird so ziemlich alles: Name, Geschlecht, Geburtstag, Webpräsenzen, E-Mail-Adresse, Telefonnummern und und und – aber Sie müssen nicht alles ausfüllen 🙂 Nur bei Geburtstag sind die von Google pingelig – das muss ausgefüllt werden. Aber wer kontrolliert die Angabe?

Ansonsten?

Mut zur Lücke.

In allen diesen Feldern eines Google-Kontos kann man Eisntellungen vornehmen, um den Datenfluss einzudämmen.
In allen diesen Feldern eines Google-Kontos kann man Einstellungen vornehmen, um den Datenfluss einzudämmen.

Sie können bspw. bei „Kontoverlauf“ die verschiedenen Verlaufsoptionen „pausieren“:

  • Browseraktivitäten
  • Standortverlauf
  • Geräteinformationen
  • Sprachsuchen
  • Videosuchen bei Youtube
  • Wiedergabeverlauf bei Youtube

Außerdem können Sie sich von ihrem Googlekonto abmelden, wenn Sie es aktuell gerade nicht benötigen – wieder ein Einfallstor weniger.

Wenn Sie dann die Seite aufrufen, auf der die für Sie ermittelten werberelevanten Informationen zusammengetragen werden, gibt’s da nur noch wenig:

Die wissen bei meinen Einstellungen noch nicht mal mein Geschlecht. Und Interessen? Hab ich keine ;-)
Die wissen bei meinen Einstellungen noch nicht mal mein Geschlecht. Und Interessen? Hab ich keine 😉

Mit den richtigen Einstellungen im Google-Konto muss ich mich also vor Offenbarungen bei google.com\ads\preferences oder google.com\locationhistory nicht fürchten. GoogleTakeout bietet an, alle verfügbaren Daten gesammelt per E-Mail zu erhalten.

Google macht seine Datensammelei eigentlich ziemlich transparent – man muss sich halt nur die Mühe machen, die Einstellungen zu überprüfen und ggf. zu verändern.

Aktualisiert am 14.6.2016. Und dann noch amal im Juni 2022.

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