Ist es Ihnen auch so aufgefallen wie mir, dass in letzter Zeit (hier: 2012!, H. B. im Juni 2022) immer häufiger von Digitalisierungsprojekten die Rede war? Da soll es in Köln ein virtuelles Sportmuseum geben, ein Portal mit deutschen Filmschätzchen soll entstehen und Google stellt mit dem Art Project schon seit einigen Jahren Kunstwerke ins Netz. Der Klassiker auf dem Gebiet der Literatur ist das Projekt Gutenberg – über 6000 Titel (Inzwischen sind es über 10.000, Juni 2022) können so von allen (mit Internetzugang!) gelesen werden.
Digitalisierung macht Quellen zugänglich
Die Digitalisierung betrifft sehr viele Bereiche – sowohl Hobby und Freizeit als auch die wissenschaftliche Arbeit. Auf die will ich mich konzentrieren. Digitalisierte Quellen ermöglichen es, unabhängig von Bibliothekszeiten in Handschriften oder Drucken zu blättern, die sonst nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen; schließlich ist das Papier ein sehr vergänglicher Stoff und muss vor Umwelteinflüssen geschützt werden, wenn er weiter besstehen soll. Ich habe es selber erlebt, dass bestimmte historische Bücher nur im Lesesaal betrachtet werden durften und an kopieren nicht zu denken war. Solche Arbeit ist dann schon mühseliger als die zu Hause am eigenen Schreibtisch, damals mit Hilfe von Kopienstapeln und heute – ja, eben mit digtialisierten Texten auf dem Bildschirm.
Weil Digitalisierung eine so spannende Möglichkeit ist, an Informationen zu gelangen, die sonst in Klosterarchiven oder Bibliotheken schlummern, stelle ich in den nächsten Wochen hier ein paar Projekte vor, die vor allem für Historikerinnen und Historiker, aber auch für literaturwissenschaftlich oder kunsthistorisch arbeitende Menschen interesssant sein können: Digitalisierte Drucke, Zeitschriften und Handschriften sind die Themen.
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Recherche-Meisterin
Die Wunder dieser Erde macht Google vom heimischen PC aus erleb- na, zumindest „besuchbar“: http://www.google.com/culturalinstitute/worldwonders/.
Den Link verdanke ich Günter Willems von http:/www.seminarboerse.de bei Xing