Fürs Quellenstudium benötigen Mediävisten – seien es nun HistorikerInnen oder LiteraturwissenschaftlerInnen – auch die Handschriften der zugrunde liegenden Texte. Auch diese sind zum Teil digitalisiert im Netz zu finden.
Linksammlungen zu digitalisierten Handschriften
Das altgermanistische Internetportal Mediaevum.de listet auf der Seite Textsammlungen Quellen auf, die solche Schätze bereit halten.

Auf der Seite Unter Handschriften finden Sie Links zu weiterführenden Katalogen, zu Miniaturen oder Linklisten. Auch E-Cards könnten (Juni 2022 – schade!, H. B.) Sie mit Motiven mittelalterlicher Handschriften versenden – einen nette Idee.
Die Seite Manuscritpa Mediaevalia gibt schon auf den ersten Blick einen optischen Eindruck, da die „Eingänge“ zu den verschiedenen Portalen mit Handschriftenbildern markiert sind.

Um hier die Handschriften zu betrachten, gehen Sie über den Reiter „Handschriften“; bei „Handschriftensammlungen“ und „Handschriftenkatalogeen“ handelt es sich um digitalisierte Bücher, die die Bestände einzelner Bibliotheken auflisten – sehr nützlich zur ersten Orientierung, welche Handschriften es gibt und wo sie zu finden sind.
Eine weitere Seite, die Zugang zu digitalisierten Handschriften ermöglicht und zudem weiterführende Informationen bietet, ist Handschriftencensus.
Erläuterung einer Ergebnisseite
Wie sieht nun eine solche Handschift aus? Schauen Sie sich mal Genesis 1 ein:

Sie sehen in der linken Spalte den Titel der Handschrift, können aufs Inhaltsverzeicnis klicken oder sich die wissenschaftliche Beschreibung anzeigen lassen. Mit den Werkzeugen in der obersten Zeile können Sie vergrößern, verkleinern, drehen oder die Ansicht ohne den linken Balken wählen.
Wie Sie an den hier verlinkten Linklisten sehen können, bieten verschiedene Universitätsbibliotheken ihre Handschriftensammlungen digitalisiert an.
Suchmethoden für Handschriften – eigentlich ganz einfach
Auch für digitalisierte Handschriften gilt: Mit der Suche in einer Suchmaschine können Sie sich einen ersten Überblick über die Sammlungsvielfalt verschaffen:

Wenn Ihnen das zu unübersichtlich ist, oder Sie eben eine bestimmte Art von Handschriften oder eine bestimmte Region, ein Bistum, einen Herrschaftssitz oder sonst eine zusätzliche Information zur Verfügung haben, nehmen Sie die mit in die Suche hinein; mit der Ergänzung „Köln“ habe ich die Trefferzahl von 90.000 auf 9.000 reduziert – immer noch viel, aber so finde ich doch eher, wenn ich Quellen aus St. Severin suche:

Beiträge im Blog zu Digitalisierung von Quellen:
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