Um wissenschaftliche Literatur für den Fachbereich Psychologie zu finden, bietet die Datenbank PubPsych großartige Möglichkeiten. Sie beruht ihrerseits auf mehreren Datenbanken, die auf der Seite über PubPsych vorgestellt und erläutert werden.
Welche Datenbanken liegen PubPsych zu Grunde?
Es sind insgesamt neun, von denen vier speziell für Literatur aus dem Fachbereich Psychologie konzipiert sind; die anderen sind internationale Datenbanken, aus denen die für Psychologie relevanten Daten herausgezogen werden. Auf dieser Seite finden Sie diese Erläuterungen und auch immer die aktuellen Zahl zu den Datensätzen, die aus den einzelnen Datenbanken in PubPsych einfließen. Bei der Auswahl der Datenbanken wird schon deutlich, dass es sich bei Psychologie um ein Fachgebiet handelt, das sowohl im geisteswissenschaftlichen als auch im naturwissenschaftlich-medizinischen Bereich verortet ist. Die Datenbank ERIC zum Beispiel hat ihren Schwerpunkt eigentlich im erziehungswissenschaftlichen Bereich, während Medline die Medizin bereits im Namen trägt.

Insgesamt bietet PubPsych Zugriff auf über 2 Millionen Datensätze.
Die Suche in PubPsych

Die Suche startet mit einer einfachen Suchzeile. Bereits auf der Seite mit der Suchzeile gibt es dann aber auch den Link zur erweiterten Suche und zur Hilfe. Diese Hilfe-Funktion gibt Ihnen die Tipps, die Sie benötigen, um komplexere Recherchen in einer Zeile darstellen zu können; dazu gehören:
- die Phrasensuche
- die Suche mit Boole’schen Operatoren
- die Nutzung verschiedener Wildcards wie Sternchen oder Fragezeichen, die unterschiedliche Optionen bieten.
In der erweiterten Suche finden Sie diese Optionen dann als ausfüllbare Felder. Außerdem haben Sie hier die Möglichkeit gezielt nach einzelnen Autoren oder Zeitschriften zu suchen und von vornherein einen Zeitfilter zu setzen.

Die Ergebnisliste setzt sich aus lauter kleinen Kästchen zusammen, in denen sie die Angaben zu Titel Autor _ innen, Jahr und einen ersten Satz aus dem Abstract finden. Die Publikationsform – Chapter, Journal Article oder Thesis – ist ebenfalls angegeben und Sie haben die Möglichkeit, die Verfügbarkeit zu prüfen oder zur Vollansicht zu wechseln. „Vollansicht“ bedeutet, dass Sie den vollständigen Katalogeintrag bekommen, mit allen Angaben, die dort erschlossen sind. Neben dem bibliografischen Angaben sind das das Abstract, die Schlagwörter – deutsch und englisch – , die Klassifikationen und auch die Datenquelle. Diese vollständigen Angaben können Sie unter dem Reiter „Einzelansicht zum Ausdrucken“ unterhalb der Vollansicht als Einzeldokument für sich speichern.

Zum Volltext kommen Sie gegebenenfalls über den Reiter „Verfügbarkeit prüfen“. Recherchieren Sie von Ihrem Campusnetz aus, läuft dieser Suche nach der Verfügbarkeit innerhalb Ihrer Universität und der dazugehörigen Bibliotheken. Das kann besonders für Buchkapitel interessant sein, denn diese stehen seltener online frei zur Verfügung.
Die Filter bei PubPsych
Im Grunde sieht die Filterspalte rechts aus, wie alle anderen Filterspalten auch. Sie können nach Erscheinungsjahr filtern, nach Namen von Autor _ innen, nach Sprache nach Publikationstyp und gegebenenfalls nach Datenquellen sortieren. Bei jeder Filtermöglichkeit finden Sie dahinter eine Angabe der Anzahl der passenden Treffer. Hübsch finde ich ja die Idee, bei den Namen von Autor _ innen eine Circa-Angabe zu machen: Hinter den Namen steht vor der Zahl in der Klammer eine Tilde …

Was die Angabe der Datenquellen betrifft, kann es hilfreich sein, sich aus den Informationen zu den Datenquellen in Erinnerung zu rufen, welche Zeiträume die einzelnen Quellen bieten, denn manche davon beginnen bereits in den Vierzigern, andere dagegen erst nach der Jahrtausendwende. Auch der Rhythmus der Aktualisierungen – wöchentlich oder vierteljährlich zum Beispiel – ist wichtig zu beachten, wenn es um die Aktualität der Treffer geht.
Fazit
PubPsych ist ein intuitiv gut bedienbares Suchinstrument für Literatur rund um das Fachgebiet Psychologie. Gut, das ist jetzt nichts wirklich Neues. Es sollte aber mal gesagt werden. Und wer die Bedingungen der Datenbanken, die PubPsych zu Grunde liegen, verinnerlicht, für den sind auch die unterschiedlichen Aktualisierungsrhythmen keine Gefahr.
Für Nutzer_innen verschiedener Literaturverwaltungssysteme gibt es Übernahmemöglichkeiten – der Citavi-Picker ist oben in der Browser-Zeile aktiv, Mendeley und BibSonomy direkt bei den Treffern – Sie könenn die kleinen Symbole dafür oben auf dem Screenshot erkennen.
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