Als sprachliches Element hieße der Openaccessbutton sicher „Open Access Button“ – da es sich aber um eine Erscheinung im WWW handelt, darf der Name keine Leerzeichen enthalten …
Mit Hilfe dieses Tools sollen Sie in der Lage sein, frei verfügbare Artikel aufzuspüren.
Wie funktioniert der Openaccessbutton?
Wenn Sie die Site aufrufen, bekommen Sie erst einmal den Anspruch des Dienstes serviert:

Sie können nun in die Suchzeile den Titel des Artikels schreiben, von dem Sie wissen wollen, ob er frei zugänglich ist. Openaccessbutton eignet sich nicht für ein grundständige Literaturrecherche, sondern nur für die Suche nach bereits bekannten Texten – also muss Ihnen der Titel oder ein Identifier wie DOI oder PubMedID vorliegen!
Das macht die Sache nicht immer einfacher, denn es gibt ja eine Reihe an Titeln, die nicht im Open Access veröffentlicht wurden. Dann sieht die Ergebnisseite so aus:

Spannend find ich hier nun die Möglichkeiten, den Text doch in die Open-Access-Ebene zu bringen:
- Als interessierte Leserin kann ich anmerken, wie mir der Artikel bei der Arbeit helfen würde, unter Angabe meiner E-Mail-Adresse – das geht dann an Autor_in mit der Bitte, den Text freizugeben.
- Bin ich die Autorin bekomme ich die Option „share your paper“ angezeigt mit einem Link zu genau diesem Angebot aus dem Haus OA, zu dem auch Openaccessbutton gehört.
Ist der Artikel verfügbar, bekomme ich dieses Ergebnis:

Auch hier bekomme ich mehr als nur den Zugang. Schließlich kann es sein, dass der falsche Artikel ausgegeben wird – dann kann ich den Fehler melden. Und – obwohl hier das Ergebnis ja „verfügbar“ lautet – es gibt wiede die Möglichkeit, die Autor_innen direkt anzuschreiben.
Wer steht hinter dem Opernaccessbutton?
Der Button war tatsächlich das erste Produkt einer Gruppe von Menschen, die frei verfügbares Wissen in der Forschung weiter verbreiten wollten. Deshalb hießen sie am Anfang auch „Openaccessbutton“. Die Topleveldomain lautet „org“ – es handelt sich also um eine Non-Profi-Organisation. Inzwischen sind weitere Tools hinzugekommen, wie z. B. die Möglichkeit, „share your paper“ – also Texte in Open-Access-Publikationen zu ändern. Das ist die Startseite von OA.works:

Es gibt verschiedene Tools – hier ist die Bescheibung vom Openaccessbutton:

Mit Hilfe eines Plug-Ins am Browser ist die Handhabung dann auch recht einfach. Es gibt auch Infos für Bibliotheken, wie sie die Angebote nutzen können.
Fazit
Der Openaccessbutton kann bei der Suche nach frei verfügbaren wissenschaftlichen Artikeln helfen, wenn die Titel o. Ä,. bereits bekannt sind. Da OA.works nur auf legale Quellen zurückgreift, kann das schon mal frustrierend sein, weil es ganz viele Ergebnisse mit „nicht verfügbar“ gibt. ABER: Es gibt die Möglichkeit, dabei zu helfen, das zu ändern, indem ich als interessierte Leserin den Autor_innen mitteile, warum für mich ein freier Zugang zum Text wichtig ist; OA.works schreibt Autor_innen gezielt an und bietet mit einem weiteren Tool – share your Paper – allen ein einfaches Hilfsmittel, ihre Texte verfügbar zu machen. Rund 30 % mehr an Erwähnungen seien damit möglich, versprechen die Macher_innen.
Ein spannendes weiteres Tool, um frei verfügbare wissenschaftliche Literatur zu finden!
Gabriele Dangel-Hartmann
Liebe Frau Baller,
Danke für den interessanten Artikel. Überhaupt möchte ich mich einmal bei Ihnen bedanken, dass Sie ihr Wissen in Häppchen an Andere weitergeben. Ich freue mich jedes Mal, wenn wieder Post von Ihnen in meinem E-Mail-Posteingang ist.
Heike Baller
Liebe Frau Dengel-Hartmann,
das ist ein sehr erfreulicher Kommentar in den Vormittag hinein – vielen Dank!
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Das ist etwas, das mich wirklich interessiert – zu erfahren, wie Leserinnen mit den Inhalten umgehen.
Wenn Sie nicht öffentlich antworten wollen, können Sie mir auch eine Mail schreiben.
Danke!