Heute ist Weltlehrertag – und das an einem Sonntag 😉 (Der Artikel erschien zuerst 2014 … – aber vieles davon stimmt immer noch, H. B. Okt 2022)
Wobei: Viele Lehrer*innen werden am Wochenende an ihrem Schreibtisch sitzen und Arbeiten korrigieren. Also halt die Lehrpersonen, die in unserem Sprachgebauch Lehrerinnen sind: Menschen, die in Schulen unterrichten und zwar meist Kinder und/oder Jugendliche. In der Erwachsenenbildung bezeichnet man die wissenvermittelnde Person idR als Referentin; bei Fremdsprachen allerdings gibt es die Bezeichnung „Sprachlehrer“. So viel zur Sprachverwirrung 😉
Frage am Weltlehrertag: Wer ist Lehrer oder Lehrerin?
Wikipedia hat dazu einen schönen Artikel, wo auch die Weisheitslehrer und die Kirchenlehrer ihren Platz haben. Daneben dann noch Hochschul- und Titularlehrer. Den größten Raum nehmen aber die Lehrpersonen ein, die an Grund- und weiterführenden, an Berufs- und Fachschulen unterrichten. Laut GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) sind es rund 800.000 Menschen, die als Lehrkräfte tätig sind – an den o. g. Schulformen. Sie stehen Tag für Tag vor Kindern und Jugendlichen, um sie zu unterrichten, ihr Wissen zu mehren, ihre Kompetenzen zu stärken.

Was machen Lehrer*innen eigentlich? Wie und warum?
Zum Warum kann ich nicht viel sagen – ich bin keine Lehrerein, sondern allenfalls eine Referentin, die Ihnen Recherchemethoden erläutert oder mit Ihnen über Literatur diskutiert. Aber zum Was und Wie habe ich mir schon so meine Gedanken gemacht. Haben Sie sicher auch, schließlich waren wir alle mal in der Schule – das ist ein Thema, wo wirklich jede*r mitreden kann.
Das Wie ist ist schon immer ein heikler Punkt im Unterricht. Wer packt es da vorne, eine Klasse so zu führen, dass sie dem Unterricht folgt und tatsächlich was lernt? Der autoritäre Knochen mit dem Frontalunterricht? Die verständnisvolle ältere Freundin? Der Kumpeltyp? Alles so Klischées aus der untersten Schublade der Lehrerwitze. Auch wenn man sie selber kennengelernt hat 😉
Ziel der oben erwähnten Charta ist es, gut ausgebildete Lehrerinnen für guten Unterricht zu haben – dann haben nämlich alle was davon. Doch immer noch begegnen uns an den Schule in Deutschland Menschen, die ihr Fach lieben, die aber nicht in der Lage sind, mit solchen Menschen angemessen zu kommunizieren, die diese Leidenschaft nicht teilen. Das ist sehr bedauerlich.
Vielleicht sollte nicht die Liebe zum Fach das Entscheidende sein, sondern die Liebe zu Menschen, besonders zu Kindern und ganz besonders zu Jugendlichen, die mancher Lehrperson das Leben wirklich schwer machen können, mit ihrem Interesse für alles andere als den Schulstoff.
Die Reform von Curricula, Schulalltag und -struktur gehört nicht hierher – sind aber ganz dringende Baustellen, bundesweit.
Weltlehrertag – ein Tag, um sich mal Gedanken zu machen über die Menschen, denen wir unsere Kinder Tag für Tag anvertrauen (manche sagen: müssen), damit sie ihnen Wissen vermitteln. Es ist kein leichter Job. Es kann ein erfüllender Beruf sein – wenn es jemand ist, der oder die eine Begabung für den Umgang mit jungen Menschen hat und die Rahmenbedingungen stimmen. Nein, immer auf die Lehrernden zu schimpfen, ist keine zielführende Idee – vielleicht sollten wir einfach mal „Danke“ sagen?
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